Im 12. Jhdt.: Gründung des Vorgängerbaus der Bergkirche, einer Wegekapelle, an der alten Handelsstraße Regensburg - Naumburg
1316 vermutlich erste Begräbnisse auf dem Kirchhof rund um die Kirche
1359 Erste urkundliche Erwähnung der Kapelle „auf dem Berge zu unser Frauen zu Schleiz“. Der Deutsche Orden erhob sie im 14. Jahrhundert zur Marienkirche und baute sie weiter aus.
1484 - 1507 Spätgotischer Erweiterungsbau, Neubau des Turmes und des Chorraumes mit Verbindung zur Annenkapelle, Bau des Treppenturmes und der Kanzel.
1533 Einführung der Reformation in Schleiz. Am 8. Juni erster evangelischer Gottesdienst in der Bergkirche.
1622 - 1638 Erweiterungsbau des Langschiffes, Erneuerung des Gewölbes, Bau der Emporen, Ausmalung der Kirche durch Paul Keil.
1639 und 1676 Bau der Fürstengrüfte auf der Nordseite.
1806 Umwandlung der Bergkirche zu einem Pferdestall durch napoleonische Soldaten. Verbrennung der Türen und Bänke, Beschädigung der Grabdenkmäler, Zerstörung der Fenster, Beraubung des Altars und der Grüfte.
1823 Die Kirche wird notdürftig repariert, innen weiß getüncht und erhält helle Fensterscheiben.
1883 Fürst Heinrich XIV. und seine Gemahlin stiften die farbigen Altarfenster aus Anlass ihrer Silberhochzeit.
1896 - 1911 Umfassende Erneuerung der Kirche „auf Kosten der fürstlichen Schatulle“ und nach einem Entwurf, den Conrad Wilhelm Hase 1895 erarbeitet hatte. Die Arbeiten wurden unter Leitung von C.G. Schramm aus Dresden ausgeführt. Abbruch der Empore über der Orgel, Erweiterung des Orgelchors, Erneuerung des Fußbodens und der Fenster, völlige Neubemalung aller Innenräume und Gegenstände.
Der Neubau des Orgelwerkes, die Erneuerung des Daches und der Umbau der Annenkapelle erfolgten auf Kosten der Kirchkasse.
1979 - 83 erneute umfassende Renovierung der Kirche unter fachlicher Anleitung des Institutes für Denkmalpflege Erfurt. Erhebliche Mittel aus dem staatlichen Denkmalfonds ermöglichten die Beseitigung von Schäden an der Ausmalung und an den Bildern des Triumphbogens. Die Wände bekamen einen helleren Anstrich. Die traditionelle Farbgebung an den Einbauten wurde beibehalten.
2001 und 2009 Schwammsanierung am Dachstuhl des Chores.
2004 - 2007 Neubau der Orgel unter Beibehaltung des historischen Gehäuses durch Orgelbaumeister Bernhard Kutter, Ruhla.
2007 / 2008 Rückbau der Neuen Burgkschen Gruft hinter dem Turm zu einem Erdbegräbnis.
2010 Festigung und Sanierung des Westgiebels
2008 - 2015 umfassende Sanierung und Umgestaltung der Fürstengruft und Restaurierung der prunkvollen Särge der Grafen und Fürsten Reuß.
Auf der Südseite, am Besuchereingang gemessen, liegt die Bergkirche 457 m hoch.